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Bedrohlich wirkende Schauerwolken (Cumulonimbus).
Allerdings verdanken sie diesen Eindruck mehr ihrem
Erscheinungsbild als den tatsächlich mit ihnen
verbundenen Wettererscheinungen.
Über dem Rheintal fällt aus ihnen kein Niederschlag,
erst im Schwarzwald, der schwach am rechten Bildrand
aufzusteigen beginnt, gab es aus diesen Schauern Schnee (praecipitatio).
Beeindruckend die beutel- oder sackartig an der Wolkenunterseite
herabhängenden Formen (mamma).
Diese sind recht häufig besonders an der Rückseite
von Schauern oder Gewittern zu beobachten und gewinnen immer dann
an Ausdruckskraft, wenn eine tiefstehende Sonne sie
in gelbrotes Licht taucht und die dreidimensionalen Strukturen
hervorhebt.
Die höckerartigen Formen stellen hier Bereiche dar,
die mit größeren Niederschlagpartikeln angefüllt sind.
Sie sehen unregelmäßig aus und hängen
unter einem weitgehend vereisten Schirm eines Cumulonimbus.
Auch scheinen sie etwas zurückzuhängen, was auf
die große Wind- und Verlagerungsgeschwindigkeit der
Schauerwolken hinweist.
Die Kaltfront eines kleinen Tiefs über Norddeutschland
war in den frühen Morgenstunden des 14. über den Oberrhein
hinweggeschwenkt. Dahinter floß hochreichend kalte
Meeresluft ein, die für einzelne Schnee-, Regen- oder
Graupelschauer sorgte.
© Copyright: Bernhard Mühr
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