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Zwei Formen ausfallenden Niederschlags.
Bei den flächenhaften, grau-blauen und leicht horizontal gestreiften
Wolken handelt es sich um riesengroße Fallstreifen (virga).
Sie bestehen aus überwiegend festen Niederschlagspartikeln (Schnee, Eis).
Ihren Ursprung haben sie ein bis zwei Kilometer höher
in Altocumulus floccus Wolken, kleinere locker verteilte und quellige Wolken
im mittelhohen Stockwerk in vielleicht 5-6 km Höhe.
Diese Wolken liegen außerhalb des Bildes.
Einen besseren Überblick vermittelt hier z.B. das
vorherige Bild.
Von der untergehenden Sonne von unten beleuchtet erkennt man
eine weitere Form fallenden Niederschlags:
Es sind die beutel- oder sackförmig herahängenden
Strukturen (mamma), die sich quer durch das Bild ziehen.
In diesen kleinen Bereichen abwärts gerichteter Luftbewegung
fallen Niederschlagsteilchen nach unten und verdunsten recht schnell.
Am Boden wird meist nichts vom Niederchlag wahrgenommen, nur
ganz vereinzelt schafft es mal eine Flocke oder ein Tropfen, den ganzen
Weg bis zum Boden zurückzulegen.
Kühle subpolare Meeresluft war wetterbestimmend.
Während im Alpenraum und in Norddeutschland zum Teil ergiebiger
Regen fiel, blieb es in Südwestdeutschland im Bereich eines
kleinen Hochkeils trocken.
© Copyright: Bernhard Mühr
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