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In Höhen zwischen 5 und 6 Kilometern hat eine Vereisung
der Wolkentröpfchen stattgefunden, die Formen der
Altocumulus-Wolken sind nur mehr diffus und lassen keine
klar umrissenen Formen mehr erkennen.
Die weißen, sonnenbeschienenen und watteartigen Wolkenteile zeigen eine
lockere Verteilung (floccus). Aus ihnen fällt Niederschlag
streifenartig in Form
von Schnee- und Eiskristallen aus, der als lange
Schleppen von den Hauptwolken hinterhergezogen wird.
Hier manifestiert sich die rasche Zunahme der Windgeschwindigkeit
mit der Höhe, wo die oberen Wolkenbereiche
viel schneller durch den Wind nach links (Nordosten) verfrachtet werden
als die Niederschlagteilchen, die auf ihrem Weg nach unten
in zunehmend windschwachere Regionen vorstoßen und dabei
immer weiter zurückbleiben. Mit der kräftigen südwestlichen
Strömung gelangte kühle subpolare Meeresluft nach
Deutschland, in der sich - im Gegensatz zu Nord- und Westdeutschland -
im Südwesten keine Schauer oder Gewitter bildeten.
Bei 5.7 Stunden Sonnenschein stieg in Karlsruhe die Temperatur
auf 22.2° C.
© Copyright: Bernhard Mühr
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