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Schauerwolken (Cumulonimbus) über Karlsruhe.
Niederschlag wird erst im Hintergrund
durch einen weißlichen Schleier vor den hier nur noch
schemenhaft erkennbaren Schwarzwaldbergen angezeigt.
Über dem Stadtgebiet fiel aus diesem Schauer, der bereits
nach Südosten abzieht, kein Schnee.
Zahlreiche beutel- oder höckerförmige Strukturen
hängen an der Wolkenunterseite herab.
Sie markieren Wolkenpartikel, die groß genug angewachsen sind,
und nun herausfallen. Die verschiedene Größe der
Wolken- bzw. Niederschlagpartikel erzeugt das unregelmäßige
Erscheinungsbild der Beutel. Sie entstehen meist an der Rückseite
von Schauern, wo bereits wieder allgemein absinkende Vertikalbewegung
herrscht. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war hochreichend kalte Meeresluft
wetterwirksam (bis -35 °C in 500 hPa); etliche Schauer
entwickelten sich. Sie brachten in Karlsruhe eine
Niederschlagmenge von 4 l/m² zusammen, in Freudenstadt 13 cm Neuschnee.
Die Höchsttemperatur erreichte 5.5° C.
© Copyright: Bernhard Mühr
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