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Kategorie: Tiefe Wolken
Wolkengattung: Stratocumulus


 

Stratocumulus stratiformis opacus cumulogenitus (Sc str op cugen)
Ort: Pilar (New Mexico, USA)   Klima
Datum: 13.9.1999, 18:50 MOZ, Blick W     © Copyright: Bernhard Mühr
Kurz bevor die Sonne den Horizont erreicht und untergeht, schaut sie noch einmal hinter einer dunklen Wolkenbank hervor. Diese Wolken befinden sich gerade im Übergang von einer Quellwolke (Cumulus) zu einer flacheren aber dafür ausgedehnten Schichtwolke (Stratocumulus cumulogenitus). Es sind noch die Merkmale beider Wolkengattungen auszumachen: Auf die Cumuluswolken weisen die ausgeprägten und teilweise von einem goldenen Rand umgebenen Quellformen an der Wolkenoberseite hin. Der Stratocumulus verrät sich bereits durch seine große horizontale Ausdehnung (stratiformis) und seine an manchen Stellen schon geringe vertikale Mächtigkeit. Seine charakteristischen Eigenschaften überwiegen und rechtfertigen die Bezeichnung. Wenn auch einige Lücken erkennbar sind, erweist sich der Stratocumulus doch größtenteils als geschlossen und undurchlässig (opacus). Abends ereilt viele Quellwolken dieses Schicksal. Sie enstehen im Laufe des Tages, wenn die Sonne den Erdboden kräftig aufgeheizt hat. Kurz vor Sonnenuntergang kühlt die Erdoberfläche bereits stark ab (erst recht bei sehr trockener Luft und in über 2000 m Höhe), die Cumuli fallen in sich zusammen, werden flacher, verlieren weitgehend ihre typischen Quellungen, schließen sich zusammen und überdauern dann als Stratocumulusfelder noch die nächsten paar Stunden.
© Copyright: Bernhard Mühr