Cirrus floccus virga
(Ci flo vir)
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Ort: Chiricahua National Monument (Arizona, USA)
Klima
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Datum: 8.9.1999, 15:30 MOZ, Blick W
© Copyright: Bernhard Mühr
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Vor tiefblauem Himmel heben sich dünne und durchscheinende
Wolkenelemente ab.
Sie haben keinen Eigenschatten und auch ihr diffuses Erscheinungsbild
weist sie als Eiswolken (Cirrus) aus.
Die Wolken liegen im obersten Wolkenstockwerk
in vielleicht 8 oder 10 km Höhe.
Der Cirrus stellt sich hier in Form heller und vergleichsweiser dichter,
locker verteilter und nicht zusammenhängender Kleckse an der linken
Seite dar (floccus). Aus diesen fallen kleine Eisteilchen heraus.
Sie werden als langgezogene,
streifen-oder fadenartige Strukturen sichtbar (virga).
In der Höhe bläst ein kräftiger Wind aus Nordwesten
(im Bild von rechts hinten kommend).
Die Windgeschwindigkeit nimmt mit der Höhe zu,
und entsprechend werden die oberen Wolkenpartien rascher stromab (nach links)
verfrachtet als die unteren. Die herabfallenden Eisteilchen
bleiben somit immer weiter zurück während ihre Mutterwolke
ihnen weiter oben enteilt.
Bei den Eispartikeln handelt es sich um nicht anderes als
Niederschlag, der die große Entfernung bis zur Erdoberfläche
nicht zurückzulegen vermag und alsbald verdunstet.
© Copyright: Bernhard Mühr
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