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Partielle Phase der totalen Sonnenfinsternis am 11. August 1999
in Süddeutschland.
Etwa zwei Füftel der Sonnenfläche sind bereits abgedunkelt.
In Karlsruhe ereignete sich der 1. Kontakt (der Zeitpunkt, da
der Mond beginnt, sich vor die Sonne zu schieben) um 11 Uhr 12 und
12.4 s MESZ. Die partielle Phase dauerte 1 Stunde und 19 Minuten.
Es bedurfte viel Glück, um das Himmelsschauspiel wenigstens
teilweise verfolgen zu können.
Verlief doch während des Beobachtungszeitraums eine Kaltfront
nahezu parallel zur Kernschattenzone von den nördlichen
Vogesen über Nordbaden hinweg bis nach Oberfranken.
Entsprechend viele und dichte Wolken hingen am Himmel, vielfach
herrschte sogar geschlossene Bewökung vor und es traten auch
Schauer und Gewitter auf.
Kurze Wolkenlücken waren selten, es gab sie nur im Bereich Karlsruhe
und südlich von Karlsruhe und in der Gegend zwischen
Sinsheim und Mühlacker. Ebenso im Chiemgau und im Berchtesgadener
Land, wo ein leichter Föhn einen freien Blick zum Himmel gestattete.
Auch im Bild sind dünne Wolken vor der Sonne zu erkennen,
die kleiner werdende Sonnenscheibe war in Karlsruhe nur während
etwa 30 Prozent der Zeit zu verfolgen.
© Copyright: Bernhard Mühr
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